"Ich habe heute ganz neuen Blick auf die Stadt Nürnberg bekommen, obwohl ich hier geboren bin". Sätze wie dieser standen am Ende eines abendlichen Stadtspaziergangs, den 10 Männer des Evang. Männerkreises aus dem Nürnberger Vorort Erlenstegen gemeinsam mit Thomas Amberg unternahmen. Der Weg vom Plärrer über die Griechisch-Orthodoxe Kathedrale, quer durch das Viertel, in eine Moschee und bis hin zu einem gemütlichen Ausklang im BRÜCKE-Seminarraum war auch ein Weg durch die Migrationsgeschichte Deutschlands. Allen wurde klar: interreligiöser Dialog steht nicht isoliert, sondern ist untrennbar eingewoben in die Diskurse und Aushandlungsprozesse unserer gegenwärtigen Gesellschaft in Deutschland samt allen Konflikten und Herausforderungen. Religionen haben hierbei das Potential Vielfalt zu begleiten und spirituelle Resilienz zu stärken, können aber auch "Öl ins Feuer" für identitäre Abgrenzung und Radikalisierung sein. Themen wie "Bildungsort Schule", "Armut-Wohnen-Arbeiten", "Religionen in Zeiten von Krieg und Klimawandel" kamen dabei an verschiedenen Stationen zur Sprache. Der eineinhalbstündige Spaziergang durfte dann mit orientalischem Fingerfood im Seminarraum der BRÜCKE gemütlich ausklingen!